Liebe Leserinnen, liebe Leser,
während Ihre Autorin diese Ausgabe unseres Freizeit-Newsletters tippt, verkündet die Bundeskanzlerin in einer Pressekonferenz gerade einen neuen
Lockdown mit einschneidenden Maßnahmen. Ab Montag heißt es wieder: Restaurants müssen schließen, Kontakte reduziert werden.
Im Frühjahr sagte eine gute Freundin zu mir: “Wenigstens ist der Lockdown jetzt im April. Stell dir mal vor, wir wären im grauen November eingesperrt.” Wir hätten auf Holz klopfen sollen! Nun ist es natürlich nicht ganz so schlimm, niemand ist eingesperrt - und immerhin die Menschen eines anderen Haushalts treffen darf man noch. Doch wie man es dreht und wendet, am Ende geht es darum, auf Abstand zu gehen - auch zu Freunden und Verwandten. Wir werden uns in den kommenden vier Wochen deshalb auch in diesem Newsletter verstärkt auf das Drinnenbleiben statt aufs Rausgehen konzentrieren, auf Lieferservice statt Restaurantbesuche, digitale Events statt vor-Ort-Veranstaltungen, Tipps für die Zeit zuhause.
An die frische Luft schicken wir Sie weiterhin, wenn auch etwas weniger als bisher. In dieser Ausgabe lockt mein Kollege Roger Dietze Sie beispielsweise in den Kletterwald am Albrechtshainer See. Der entgeht dem kommenden Lockdown ganz knapp, seine Saison endet nämlich am Sonntag. Man sagte uns auf Nachfrage, es gebe dort noch jede Menge freie Kapazitäten für Besucher, weshalb wir den Ausflug hier empfehlen. Melden Sie sich aber bitte unbedingt vorher dort an!
Gastrokritikerin Petra Mewes war für Sie im “La Chocolaterie”, einem kleinen wunderbaren französischen Café, in dem Sie auch jede Menge Spezialitäten und Geschenkideen zum Mitnehmen erhalten. Und auch das gerade stattfindende Dok Festival hat vorgesorgt und bietet Filmvorführungen vor Ort in Kinos, aber auch per Streamingfunktion für den heimischen Fernseher an.
Im ersten Lockdown hat so manch einer zum Kochen und Backen gefunden. Bananenbrot hieß das Rezept der Stunde. Falls Sie das dieses Mal auch tun wollen, haben wir in den nächsten Ausgaben dieses Newsletters immer jeweils ein Rezept parat. Regional aus der nordsächsischen Küche. Heute ein Klassiker und sozusagen das Bananenbrot des Herbstes: Die Kürbissuppe.
Ich wünsche Ihnen trotz allem einen wunderbaren Tag und hoffe sehr, dass wir Ihnen mit “frische Luft” auch in der kommenden Zeit, auch bei Kontakteinschränkungen, auch in diesem grauen November wenigsten einmal pro Woche die Tage verschönern können!
Melden Sie sich gern mit Anregungen oder Kritik bei mir (j.grass@lvz.de).
Herzlich
Ihre Julia Grass